Visual Diary: Ein Tag bei der Domäne Wachau (enthält Werbung)

Knapp eineinhalb Autostunden von Linz entfernt, liegt die Wachau. Bekannt für Wein, Marillen und historische Sehenswürdigkeiten, ist der Landstrich zwischen Melk und Krems an der Donau vor fast 20 Jahren zum UNESCO Weltkulturerbe ernannt worden. Und die Landschaft hat auch tatsächlich etwas magisches – Hügel und steile Terrassen, auf denen Weinstöcke über Weinstöcke wachsen, ganze Wälder an Marillenbäumen und mittendrin die Donau. Einmal auf dem Schiff, hat man nicht nur einen herrlichen Blick auf die Rieden, sondern auch die oben erwähnten Sehenswürdigkeiten – Stift Göttweig, Ruine Aggstein oder Schloss und Stift Dürnstein. Mittendrin in dieser magischen Landschaft, in Dürnstein, befindet sich die Domäne Wachau, die uns für einen Tag Weinverkostung, Schifffahrt + BBQ eingeladen hatte. Zusammen mit einigen anderen Bloggern und meiner lieben Freundin Eva durften wir uns durch mehr Weine kosten, als ich zählen konnte, sind durch den Weinkeller gewandert und auf den Kellerberg gestapft, mit dem Schiff über die Donau geschippert, haben die Wachau von weit oben gesehen und im Garten des Kellerschlössels im Licht der untergehenden Sonne ein herrliches BBQ verputzt. Die Leidenschaft, der Enthusiasmus und die Freude an Wein und Weinbau unserer Gastgeber war so offensichtlich und so authentisch, dass sie auch mich damit angesteckt haben, mich näher mit Wein auseinanderzusetzen. Generell gehör ich ja zum Typ „geiles Etikett, den nehm ich“ – kann man sein, muss man aber nicht. Mein Fundstück des Tages war die Beerenauslese Terrassen 2017, die sich zuerst sirupartig-süß anlässt und einen dann nicht mehr aufhören lässt. Wie uns Weingutsleiter Roman Horvath erklärt hat, passt sie besonders gut zu Marillenknödeln – und wie kann man etwas nicht mögen, das zu Marillenknödeln passt!? Hätte die Vinothek bei der Heimreise noch offen gehabt, ich hätte das Zeug kistenweise mit nachhause genommen.

Die Domäne Wachau ist übrigens eines der führenden Weißweingüter Österreichs. Sie ist eine qualitätsorientierte Genossenschaft, deren Weingärten sich an beiden Ufern der Donau quer durch die Wachau erstrecken. Die Domäne Wachau bewirtschaftet mit ca. 250 Winzerfamilien somit knapp ein Drittel der Rebfläche in der Wachau. 2/3 des Weines wachsen in steiler Terrassenlage und werden von Hand geerntet. Und wenn einmal zu Fuß auf den Weinberg geklettert bist, kannst du dir vorstellen, wie anstrengend die Arbeit sein muss. Rund 70% der Fläche werden für Grüner Veltliner genutzt, 20% für Riesling, der Rest z.B. für Rivaner oder Muskateller, ca. 5% für Blauer Zweigelt und Pinot Noir. Selten habe ich erlebt, dass mir jemand mit so viel Leidenschaft und Authentizität über seine Arbeit und den Qualitätsanspruch berichtet. Ich habe den Jungs bei der Domäne jedes Wort abgekauft – weil man sehen, probieren und erleben kann, wovon sie erzählen. Weil sie nichts verstecken und offen auf all unsere Fragen eingegangen sind. Wir haben den Tag wahnsinnig genossen – es war ein bisschen wie Urlaub, mit sehr viel gutem Wein.

Solltet ihr in der nächsten Zeit einen Ausflug in die Wachau planen (wenn nicht, wird’s Zeit, das nachzuholen), leg ich euch einen Besuch bei der Domäne Wachau sehr ans Herz. Und am Rückweg könnt ihr Marillen für die Knödel mitnehmen #winwin. Hier könnt ihr euch übrigens über Führungen informieren und auch gleich anmelden. Wer einen weiteren Weg in die Wachau hat, kann auch den Onlineshop der Domäne nutzen. Und zur Inspiration lass ich euch noch eine Flut an Bildern da.

Habt ein schönes Wochenende, ihr Lieben! Morgen gibt’s dann gleich noch das Rezept für einen Marillenfleck!

Danke an die Domäne Wachau für die Einladung und den wirklich herrlichen Tag!