Rezept für einen „Marünfleg“ – Marillenfleck – Blechkuchen mit Marillen

Wenn die Marillen reif sind, hat der Sommer bald seinen Höhepunkt erreicht. Nach den Pfirsichen, wenn die ersten Zwetschken von den Bäumen blinzeln, geht’s ja bergab – oder bergauf, in meinem Fall. Herbstliebe, you know! Jedes Jahr rechtzeitig zu den Sommerferien gab’s also Marillen en masse. Marmelade, Kuchen, Knödelyou name it, we made it. Vorzugsweise mit Marillen aus der Wachau, die ja nicht allzu weit von uns entfernt liegt. Wenn dann meine Großeltern Marillen kistenweise aus der Wachau mitgebracht haben, wurde Marmelade gekocht. Ungeachtet der Temperaturen oder der großen Freibadsehnsucht – die Wachauer Marillen halten nämlich nicht besonders gut und sollten am besten taggleich verarbeitet werden. Neben Marmelade gab es dann auch immer Kuchen – vorzugsweise den Schladminger Kuchen, oder einen Marünfleg, also einen Blechkuchen mit Marillen.

Deshalb gibt’s heute, mitten in der Marillensaison, ein Rezept für einen einfachen Marillenfleck. Es ist ein sehr solider Kuchen, der die Marillen hervorragend zur Geltung bringt. Und ich finde, er schmeckt frisch gebacken am allerbesten. Am nächsten Tag lösen sich die Marillen nämlich von der Haut und davon bin ich kein besonders großer Fan. Also, ran an die Mixer und los geht’s!

Für einen Marillenfleck braucht ihr:

ein Backblech, mit Backpapier belegt

1kg Marillen
220g Butter, Zimmertemperatur
200g Zucker
1 Pkg. Vanillezucker
4 Eier, getrennt
440g Mehl
1 Pkg. Backpulver
1/4l Milch
zwei Prisen Salz
etwas Zimt

  1. Backrohr auf 180°C vorheizen.
  2. Marillen waschen, halbieren und entkernen.
  3. Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und zur Seite stellen.
  4. Butter, Zucker und Vanillezucker mit dem Handmixer sehr cremig rühren, dann nach und nach die Dotter einrühren.
  5. Mehl, eine Prise Salz und Backpulver abwechselnd mit der Milch unterrühren.
  6. Schnee unterheben und den Teig gleichmäßig am Backblech verstreichen.
  7. Kuchen dicht mit den Marillen (Schnittseite nach oben) belegen, dabei etwas andrücken. Mit etwas Zimt bestreuen.
  8. Den Kuchen ca. 40-45 Minuten goldbraun backen, Stäbchenprobe nicht vergessen.
  9. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und mit Staubzucker bestreuen. Dann in ca. 30 Rechtecke schneiden, wer mag, serviert geschlagenes Obers dazu.

Habt den feinsten Sonntag, ihr Lieben! Mit jeder Menge Kuchen und den tollsten Menschen!

P.S.: Hier hab ich noch ein paar Marillenrezepte für euch:

Marillenkuchen mit Baiser - Schladminger Kuchen
Schladminger Kuchen
Marillenknödel mit Erdäpfelteig
Marillenkuchen