After-work Prosecco & ein einfaches Rezept für Ciabatta (enthält Werbung)

In Zeiten von social distancing, Anstandsregeln und Maskenpflicht haben die eigene Terrasse oder Garten und after work Drinks eine ganz neue Bedeutung bekommen. Statt Strandbad oder der Bar ums Eck lassen wir unsere Tage jetzt immer wieder mal mit Charcuterie Boards, selbst gebackenem Brot und prickelndem Prosecco ausklingen. Einfach herrlich. Der Brotbackwahn der letzten Monate macht sich jetzt so richtig bezahlt. Herrlich!

Wusstet ihr eigentlich, dass original Prosecco DOC („Denominazione di origine controllata“ = geschützte Ursprungsbezeichnung) ausschließlich in einem bestimmten geographischen Gebiet produziert wird? Das Gebiet zwischen den Regionen Veneto und Friuli Venezia Giulia wird für den Anbau genützt, zwischen Dolomiten im Norden und der Adria im Süden. Außerdem besteht original Prosecco DOC immer aus 85% Glera Trauben, sein fruchtiges Bouquet erinnert an Apfel, Birne, Pfirsich und Zitrusfrüchte. Und es gibt ihn nur in Glasflaschen – niemals im Fass oder in der Dose! Die Deklaration (Prosecco DOC) ist auf dem Etikett Pflicht (das könnt ihr auch auf den Fotos schön erkennen), zudem ist am Flaschenhals auch eine amtliche Banderole mit Staatswappen und Kontrollnummer angebracht. Wenn wir den Sommer heuer schon nicht entspannt an der Adria verbringen können, holen wir uns den original italienischen Schaumwein eben nachhause. Übrigens wird er klassischerweise aus Weißweingläsern getrunken und passt hervorragend zu Pizza oder Ciabatta. Das Rezept dafür verrate ich euch auch gleich noch. Also stellt schon mal den Prosecco kalt, in knapp 2 Stunden holt ihr nämlich schon das herrlichste Ciabatta aus dem Ofen!

Für 2 große oder 4 kleine Ciabatte/Ciabattas braucht ihr:

ein Backblech, mit Backpapier belegt und mit Polenta bestreut

400g glattes Mehl
8g Salz
6g frischer Germ
350g kaltes Wasser
Olivenöl zum Falten
Mehl für die Arbeitsfläche

  1. Mehl, Salz, Germ und Wasser in eine große Rührschüssel geben und mit einer Spatel oder einem Holzkochlöffel schnell zu einem Teig zusammenrühren. Der Teig wird eher lumpig – das gehört so – und wirklich nur solange rühren, bis kein Mehl mehr am Boden der Schüssel ist und keine trockenen Mehlklumpen im Teig versteckt sind. Bei mir dauert das knapp 1 Minute.
  2. Dann den Teig vom Schüsselrand putzen und das Olivenöl rund um den Teig am Schüsselrand entlang gießen, NICHT oben auf den Teig. Dann mit einer Teigkarte rundherum unter den Teig fahren, damit das Öl unter den Teig rinnt. Dieser soll, wenn man die Schüssel kippt, schön herumrutschen. Die Schüssel abdecken und 30 Minuten zur Seite stellen.
  3. Dann den Teig falten. Dafür die Finger in Olivenöl tauchen, damit der Teig nicht klebt. An einer Stelle vorsichtig unter den Rand des Teiges greifen, diesen hochziehen und den hochgezogenen Teil über den Teig zur gegenüberliegenden Seite ablegen. Schüssel noch 3x um 90° drehen und wiederholen. Dann den Teig hochheben und umdrehen, dann zurück in die Schüssel legen und abdecken.
  4. Den ganzen Vorgang wiederholen und wieder 30 Minuten stehen lassen. Dann noch einmal falten, dabei den Teig auf der geölten Arbeitsfläche falten, aber die hochgezogenen Seiten nur bis zur Mitte des Teiges falten.
  5. Nach dem letzten Falten den Ofen auf 250° Umluft vorheizen und den Teig auf eine stark bemehlte Arbeitsfläche legen. 4 gleich große Teile abstechen. Mit der Schnittkante vorsichtig ins Mehl tauchen und dann mit der Schnittkante nach oben aufs Blech setzen.
  6. 17-20 Minuten backen, bis die Brote goldgelb gebacken sind.

Rezept adaptiert von Breadahead.

Happy weekend, ihr Lieben – lasst es euch gut gehen!