

Eigentlich, und das entscheidende Wort hier ist eigentlich, hätte das ein Mohngugelhupf mit Zitronenglasur werden sollen. Eigentlich. Dann hatte ich aber die glorreiche Idee, meine Gugelhupfform mit Butter auszustreichen und mit gemahlenem Mohn auszustreuen. Alles, was ich dazu sagen kann, ist: DON’T. DO. IT. Butter und Mohn haben nämlich superkleberähnliche Kräfte entwickelt und ich habe nur mit allergrößter Mühe die Hälfte des Kuchens in Teilen aus der Form lösen können. Drama, baby!

Die geretteten Kuchenteile – im Übrigen ein saftiger, sensationeller Mohnkuchen – habe ich dann eingefroren und auf Inspiration gehofft. Die kam dann in Form einer Zitrone, die ich noch herumliegen hatte. Und, ganz ehrlich, was soll man mit diesen traurig aussehenden Kuchenteilen auch anderes machen, als sie noch kleiner zu schneiden, als sie eh schon sind, und mit Creme schichten? Genau, nichts! Der Mohnkuchen an sich ist saftig, glutenfrei und wirklich, wirklich köstlich! Den kann ich euch wärmstens empfehlen. Aber bitte die Form mit Brösel ausstreuen! Ganz wichtig! Wenn ihr mögt, schneidet ihr dann einfach ein paar Scheiben runter und schichtet diese mit der Zitronen-Mascarpone-Creme. Oder ihr esst sie einfach so dazu. Ihr seht, ein rundherum variabler Kuchen. So viele Optionen – und so viel toller Geschmack!


Für den glutenfreien Mohngugelhupf braucht ihr:
eine Gugelhupfform, befettet und mit Brösel ausgestreut
150g weiche Butter
6 Eier
160g Staubzucker
1/4 TL gemahlene Vanille
abgerieben Schale einer Bio-Zitrone
150g gemahlener Mohn
150g geriebene Mandeln
1,5 EL Rum
eine Prise Salz
1. Backrohr auf 160°C vorheizen.
2. Eier trennen, das Eiweiß mit dem Handmixer steif schlagen und zur Seite stellen.
3. Dotter, Zucker, Vanille und Salz mit dem Handmixer 5 Minuten cremig rühren.
4. Dann den Rum und die Zitronenschale unterrühren.
5. Mohn und Mandeln mischen und abwechselnd mit dem Eischnee mit einem Holzkochlöffel vorsichtig unterheben.
6. Teig in die Form füllen und ca. 30-40 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen!
7. Kuchen 10 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann vorsichtig herausstürzen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Für die Creme braucht ihr:
250ml Schlagobers (Sahne)
200g Mascarpone
5 EL Staubzucker
abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
1. Alle Zutaten in eine Rührschüssel geben und mit dem Handmixer steif aufschlagen.
2. Ihr würfelt dann ein paar Scheiben Mohnkuchen (ca. sechs Stück) und schichtet diesen abwechseln mit der Creme in Gläser. Die Creme reicht für 6 Gläser.


Habt den weltallschönsten Sonntag, mit jeder Menge feinem Kuchen, Kakao und Schmonzetten* auf der Couch (so wie ich) ❤

*P.S.: Für alle Schmonzetten-Freunde da draußen: das ist meine aktuelle Lieblingsschmonzette (übrigens alle von ihr sind so, so lovely).
Das Drama kommt mir sehr bekannt vor. Ich habe vor Kurzem füe ienen Geburtstag einen Schokoladenkuchen gebacken, der allerdings nicht an einem Stück aus der Form kommen wollte. Den hab ich kurzerhand mit Sahne und Kirschen in einer großen Schale geschichtet und als Schwarzwälder Kirsch verkauft. 🙂 Kam auch ganz gut an …
Schön, wenn man mit so einem Drama nicht alleine ist 🙂 Schwarzwälder Kirsch im Glas klingt MEGA , das glaub ich, dass das gut ankam ❤
Finde ich total super, dass du den Kuchen trotz Unfall verbloggst und daraus noch so etwas Kreatives zauberst! Wer kennt diese Gugelhupf-Unfälle nicht…Und schmecken tun sie ja trotzdem meistens fabelhaft. Danke also für die Inspiration 🙂
Hallo,
Habe gerade deinen Rotwein Gugelhupf nach gebacken und freue mich schon auf das erste Stück!
Von welcher Marke ist deine Form, brauche dringend einen neue und mag deine sehr!
Bleib gesund…🙏
Oh, das freut mich sehr 🙂 Ich hoffe, er schmeckt euch auch so gut wie uns – meine Form ist die Rondo von Nordic Ware. Recht teuer, aber jeden Cent wert! Alles Liebe und gesund bleiben, Marlene