Nachdem ich bereits letzte Woche meine Vorfreude auf den
Herbst kundgetan habe, hat er sich doch tatsächlich ein paar Tage später blicken lassen. Und zwar so richtig mit ein bisschen Regen, kühlen Temperaturen und der Lust auf kuchenessend-auf-der-Couch-lümmeln-und-lesen. Also Anfang August die dicken Socken ausgepackt, mein schönstes Buch hervorgeholt und mit der Wolldecke die Couch belagert. Und als ich dann noch eine Flasche richtig guten Rotwein geschenkt bekommen habe, wusste ich, es ist Zeit für den ultimativen Herbstkuchen. Und zwar Rotweinkuchen nach einem alten Familienrezept.
Ich habe mich ja schon einige Male als Rotweinkuchen-Fan geoutet und diverse Rezepte probiert, aber der hier, der schmeckt wie früher. Nach raschelndem Laub, nach Frühnebel, schicken Strumpfhosen und hübschen Strickjacken – einfach nach dem alleetollsten Herbstgefühl. Er ist so feucht und schokoladig, dass man ihn für einen Brownie halten könnte, gleichzeitig aber auch so kuchig, dass man ihn einfach nur für den supersaftigsten Rotweinkuchen halten könnte. Für mich ist es ein Rotweinkuchen-Brownie, mein allerliebster Herbstkuchen und wenn ihr ihn nachbackt, nehmt den tollsten Rotwein, den ihr kriegen könnt.
Für einen Rotweinkuchen-Brownie braucht ihr:
eine quadratische Form 20x20cm, mit Backpapier ausgelegt
4 Eier, getrennt
eine Prise Salz
250g weiche Butter
170g Zucker
250g Mehl
30g Backkakao
1 Messerspitze Backpulver
1 TL Zimt
70g dunkle Schokolade
125ml Rotwein (ich habe den Knaller-Merlot von hier verwendet)
1. Backrohr auf 180°C vorheizen.
2. Dunkle Schokolade über dem Wasserbad schmelzen und zur Seite stellen.
3. Eiweiß mit der Prise Salz mit dem Handmixer steif schlagen und zur Seite stellen.
4. Butter und Zucker mit dem Handmixer cremig rühren, dann nach und nach die Eidotter einrühren, bis alles gut vermischt ist.
5. Geschmolzene Schokolade dazugeben und gut durchrühren.
6. Zimt, Mehl, Kakao und Backpulver mischen und abwechselnd mit dem Rotwein unterrühren.
7. Zum Schluß den Schnee zügig, aber vorsichtig, unterheben.
8. Teig in die Form füllen und ca. 25-35 Minuten backen. Stäbchenprobe nicht vergessen.
9. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen und wer mag, bestäubt ihn mit Staubzucker. Ich habe für das Zuckermuster eine Schablone von Peggy Porschen aus ihrem Buch Tortenliebe verwendet, ähnliche gibt’s hier zu bestellen.
Habt den weltallerschönsten Sonntag, mit jeder Menge Kuchen ❤
Ohne Rotwein genau meins!;)
Hallo!
Ja, der Herbst ist wirklich schon da. Wir waren gestern wandern und da fielen schon die Blätter von den Bäumen. Aber ich liebe den Herbst, eigentlich liebe ich alle Jahreszeiten. Dein Kuchen sieht sehr lecker aus und früher hab ich auch oft Rotweinkuchen gemacht, aber seitdem ich kleine Schleckermäulchen im Haus habe, ist er von der Speisekarte gestrichen.
Liebe Grüße Kerstin