
Der Urlaub ist zu Ende, die 40 Grad Temperaturrekord scheinen schon vor langer, langer Zeit passiert zu sein und der Herbst klopft schon leise mit Zwetschken, rot-braunem Herbstlaub und kühlen Nächten an die Tür. Endlich kann man am Nachmittag wieder auf der Terrasse zu sitzen, ohne wie ein Grillwürstchen gebrutzelt zu werden. Und weil der Sommer so schön war, wollen wir noch ein bisschen in Erinnerungen schwelgen.

Erinnerungen an zwei Wochen „dolce far niente“, blauen Himmel und Sonnenschein. Hübsche Sommersandalen (ja, auch die, die letzte Woche so nett aus der Auslage gelächelt haben und uuuuunbedingt mit wollten, aber noch nicht getragen wurden), den neuen neon-bunten Bikini und leckeres Essen.

Erinnerungen an zwei Wochen „la dolce vita“ mit meiner Familie, an Freiluftkino und Kuchenbacken trotz tropischer Temperaturen. Und mittendrin haben wir uns verliebt…in eine Zitronen-Ricotta-Mandeltorte. Die bringt „la dolce vita“ auch ratzfatz zu euch nachhause. Sie schmeckt ein bisschen nach Italien, nach Sommer, nach Sonnenschein und lässt sich wunderbar an warmen Spätsommertagen auf dem Balkon genießen. La dolce vita aus dem Backrohr, sozusagen.

Ganz ohne Mehl, dafür mit viiiiel Zitrone, zergeht sie förmlich auf der Zunge. Plötzlich flüstert man dem Tortenstückchen „amore mio“ zu und trifft sich zu einem zweiten Date bei Sonnenuntergang. Und weil man so verliebt ist und nicht widerstehen kann, gleich nach dem Frühstück noch einmal.

Für 12 kleine Tortenstücke braucht ihr:
eine Sprinform mit 20cm Durchmesser, Boden mit Backpapier ausgelegt
120g weiche Butter
160 + 40g Zucker
1/4 TL gemahlene Vanille
abgerieben Schale von 3 Bio-Zitronen (ich habe grüne Sommerzitronen verwendet)
4 Eier
240g gehäutete Mandeln, sehr fein gemahlen
250g Ricotta
100g Mandelblättchen
1. Backrohr auf 175°C vorheizen.
2. Eier trennen und das Eiklar mit 40g Zucker steif schlagen.
3. Butter, 160g Zucker, Vanille und Zitronenschale cremig rühren.
4. Dotter einzeln unterrühren.
5. Mandeln und Ricotta einrühren.
6. Eischnee vorsichtig unterheben.
7. Masse in die Form geben und mit Mandelblättchen bestreuen.
8. Ca. 55 Minuten backen (eventuell nach der halben Backzeit mit Alufolie abdecken), bis bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr hängen bleibt.
9. In der Form abkühlen lassen, dann herausnehmen und im Kühlschrank aufbewahren.
(Rezept adaptiert von Donna Hay Magazine, Juni/Juli 2013, Ausgabe 69)

Uh sieht das lecker aus 😀 ..und ja, wirklich schade das der Sommer sich dem Ende neigt, deshalb das perfekte „Sommerverlängerungsrezept“ 😉
Ganz liebe Grüße Trina ♥
perfekt.. sieht klasse aus und den kann ich am freitag mitbringen, weil glutenfrei (dachte erst an einen bodenlosen käsekuchen) aber der wär natürlich noch viel toller!!
🙂
sind deine temperaturangaben eigentlich für umluft oder ober-/unterhitze.. mein kuchen wabbelt nach 55 min nämlich noch mächtig und ist kein stück durch… 😦
meine temperaturangaben sind immer ober-/unterhitze (daher auch das vorheizen). Ich hoffe, dein kuchen ist noch gut aus dem ofen gekommen!
japp hat aber (ober/unter) fast zwei stunden gebraucht.. vielleicht durch die heidelbeeren – kam aber gut an und war sehr lecker 😀
Ja, das wird vermutlich an den Heidelbeeren gelegen haben. Aber Hauptsache lecker 😀
Wow, da brauchte ich gar nicht lange überlegen. Allein der Name und das Foto haben michzum Abspeichern überredet. Jetzt brauche ich nur noch einen Anlass und dann wird der leckere Kuchen gebacken. Und ich glaub ich weiß auch schon wann.
super 🙂 dann wünsch ich dir gutes Gelingen!
Hach, passt perfekt in unsere Zitronenwoche und sieht sehr lecker aus 🙂
Liebe Grüße
Carina
Ich habe mich auch verliebt 🙂 und das wo ich das Glück habe, noch in den Sommerurlaub zu fahren… 😉
🙂
Ooooh, das klingt wunderbar! Ich liebe Zitronenkuchen und Ricotta und den Sommer!
Herzliche Grüße,
Dani
Moin, moin Fräulein Cupcake. Hab die Torte auch grad im Ofen und das gleiche Problem wie Romy. Der Teig wabbelt nach 60 Minuten immer noch, obwohl ich keine Früchte mitgebacken habe 😦 Da hilft wohl nur Geduld…
LG Gabriele aus Bohnis Hexenküche
Hej Gabriele, mein Kuchen hat auch gewabbelt, als ich ihn nach der Backzeit herausgenommen habe. So wie bei Käsekuchen ist das normal, weil der Kuchen beim Abkühlen noch nachbackt. Lass mich wissen, wie er geworden ist!
LG, Marlene
Liebe Marlene, ich hab den Kuchen abgedeckt und länger im Ofen gelassen, er ist dadurch aussen etwas dunkler geworden, aber trotzdem saftig geblieben 🙂
Foto gibts bei Facebook in Bohnis Hexenküche…
LG Gabriele aus Hamburg
Hi, tolles Rezept, allerdings ist meiner nicht so hoch geworden und eigentlich von der Konsistenz eher wie eine Rumkugel – ich dachte zuerst etwas vergessen zu haben…..
Ich versuche es noch einmal, denn geschmacklich ist er perfekt und aufgegessen wurde er auch 🙂
Liebe Sylvi, freut mich, dass er euch (trotzdem) geschmeckt hat – der Kuchen ist, wie auf den Fotos, tatsächlich ein bisserl „gatschig“, so ganz ohne Mehl! Ich wünsch dir gutes Gelingen beim neuen Versuch. Lass mich bitte wissen, ob’s geklappt hat 🙂 Liebe Grüße, Marlene