Käsekuchenvorlieben und -zubereitungsarten gibt es wie Sand am Meer. Die einen mögen ihn mit Rumrosinen, die anderen mit Beeren, Schokostückchen oder Karamell. Eine Fraktion schwört auf Mürbteigboden, die andere auf Keksboden. Das dürfen dann auch gerne mal Oreos oder Ingwerkekse sein. Manch einer macht ihn mit Topfen (Quark), manch anderer im klassichen NY Style mit Frischkäse.
Einige setzen ihn ins Wasserbad und lassen ihn stocken, andere backen ihn ganz normal ohne viel Firlefanz. In unsere Familie gibt es zwei Fraktionen: meine Schwester hat den Käsekuchen am liebsten normal gebacken mit Mandelmürbteigboden und -streuseln, während ich ihn am liebsten ungebacken – der kommt dann ganz ohne Eier aus, braucht aber Gelatine – mit Zitronenschalen, Orangensaft und Vollkornmürbteigboden habe.
Wenn wir uns für irgendwelche Festivitäten auf einen zu einigen versuchen, endet es meistens damit, dass wir beide Varianten oder keine machen. Mein Schwesterlein mag „meinen“ Käsekuchen nämlich nur mit Biskuitboden und das geht bei mir gar nicht, während ich der Konsistenz des gebackenen Käsekuchens nicht so viel abgewinnen kann.
Es hält mich dann aber nicht davon ab, ähnlich wie bei den Schokomuffins, immer wieder mal ein neues Rezept auszuprobieren. So auch hier. Schon lange habe ich mit dem Rezept geliebäugelt und vor ein paar Tagen war’s endlich soweit. Und was soll ich sagen…DER Burner! Unbedingt ausprobieren!
Für den fruchtigesten Blutorangen Käsekuchen braucht ihr (Rezept adaptiert von „Cake Days„):
eine Springform mit 24cm Durchmesser, Boden mit Backpapier ausgelegt
250g Butterkekse
120g Butter, geschmolzen
2 große Bio-Orangen
2 Blutorangen
950g Topfen (Quark)
130g Ricotta
120g Zucker
4 Eier
3 Blätter Gelatine
1. Kekse in der Küchenmaschine zerkleinern und in einer Schüssel mit der Butter und mit der Schale einer halben Bio-Orange mischen. In die Form drücken, dann eine halbe Stunde kalt stellen.
2. Backrohr auf 160°C vorheizen. Eine große Form, in die die Springform passt, vorbereiten. Rand und Boden der Springform mit Alufolie umwickeln.
3. In einer großen Schüssel Topfen, Ricotta, Zucker und die Schale der restlichen 1,5 Bio-Orangen vermixen. Eier einzeln unterrühren.
4. Masse auf den vorbereiteten Boden gießen.
5. Sprinform in die größere Form stellen und diese mit Wasser füllen, bis das Wasser knapp unter den Rand der Springform steht. Aufpassen, dass das Wasser nicht auf den Käsekuchen schwappt.
6. Ca. 35 Minuten backen, dann die große Form aus dem Ofen nehmen und den Käsekuchen im Wasserbad auf Raumtemperatur abkühlen lassen.
7. Käsekuchen in der Springform über Nacht kalt stellen.
8. Die beiden Blutorangen auspressen und den Saft abseihen (ca. 150ml).
9. 3 Blätter Gelatine nach Packungsanweisung einweichen und dann in etwas Orangensaft auflösen. Die Gelatine dann in den restlichen Orangensaft einrühren und auf den Käsekuchen leeren.
10. Ca. 1 Stunde kalt stellen.
Oh der sieht wirklich lecker aus, sehr fruchtig, lecker, lecker 🙂
Ich habe auch wieder gebacken, würde mich freuen, wenn du mal vorbeischaust 🙂
http://verassuessetraeume.blogspot.de/2013/02/mini-gugls-zum-dritten-marzipan-kirsch.html
lieben Gruss Vera 🙂
Ich liebe Käsekuchen! Und ich bevorzuge auch eher den NY Style. Ich hab grade Coco Oreo Cheescake Muffins im Ofen, ich hoffe die werden etwas 🙂
liebe Grüße
und die sehen total lecker aus! 🙂
DEN Kaesekuchen gibt es fuer mich eigentlich nicht. Alle Varianten haben irgendwie ihre Vorzuege. Nur bei arg vielen Rosinen im Teig nehme ich die Beine in die Hand 😉
Kaesekuchen mit Blutorange habe ich noch nie gegessen. Der Fruchtspiegel sieht verfuehrerisch aus.
ich finde Rosinen im Käsekuchen auch ganz schrecklich 😉
Uiiii, das ist mal eine interessante Kombi! Die muss ich mal ausprobieren!
Übrigens: ab dem 17.2. gibt es bei mir und Baby Rock my Day ein kleines Käsekuchen-Themen-Event – Ankündigung folgt 🙂
LG
Carina
Super, da bin ich aber sicher dabei! 🙂
Hallo,
dein Käsekuchen sieht oberlecker aus, ich hab jetzt auch schon 2 mal versucht einem im Wasserbad zu backen aber irgendwie bekam ich meine Form nie dicht und somit war jedesmal alles für den Eimer….darum bleibe ich mittlerweile beim „Klassiker“ mit Mürbteig, den kann ich und der schmeckt und ich hab nicht das Risiko alles wieder mal unter Wasser zu setze….
lg Marie
Hej Marie,
ich lege immer drei große Bahnen Alufolie sternförmig übereinander, stelle die Form in die Mitte und zwirble dann die Alufolie zusammen und drücke sie am Rand fest. Dann gibt’s eingentlich nie eine Überschwemmung!
LG, Marlene
Hej!
Ist es ein Muss, dass der Käsekuchen in einer zweiten Form mit Wasser gebacken wird? Oder kann ich ihn auch ganz normal backen?
Liebe Grüße!
Sonja
Ich würde ihn im Wasserbad backen, weil er so nicht austrocknet und stockt. Du kannst aber vielleicht auch einen Topf mit Wasser mit in den Ofen geben!?
LG, Marlene
Interessante Kombi, auf die wär ich im Leben nicht gekommen! Ich hab bei Käsekuchen immer das Problem, dass es sooo viele tolle Varianten gibt. Meistens bin ich einen halben Tag mit der Rezeptauswahl beschäftigt, bis ich mal zu backen anfange. 😉
Ich bin da ganz bei deiner Schwester – gebacken ist er mir definitiv lieber!
Ich bin auch eher die Fraktion gebacken, Keksboden und Frischkäse – aber wohl auch nur, weil ich mich noch nicht so richtig an Anderes rangetraut habe 🙂 Dein Rezept klingt gut, vielleicht wird das der Anstoß für mich, meinen Käsekuchen-Horizont zu erweitern 🙂
Liebe Grüße
Ida
Ein tolles Rezept. Vielen Dank! Werde diesen Käsekuchen hoffentlich auch bald einmal backen. Meinst du der Kuchen könnte auch mit Aga Aga funktionieren? Eigentlich sollte das kein Problem sein aber vielleicht hast du es selber schon einmal probiert?
Viele liebe Grüße
Christiane
Hi Christiane,
hab den Kuchen noch nicht mit Aga Aga probiert, sollte aber normalerweise kein Problem sein.
Gutes Gelingen!
LG, Marlene