Das Fräulein hat doch tatsächlich in Wien ihre Weihnachtsvorfreude wieder gefunden. Zwar auf ein paar Umwegen, aber dann sowas von. Ihr müsst nämlich wissen, dass man das Fräulein zwar mit einer Straßenkarte in einer Stadt aussetzen kann und sie findet sich problemlos zurecht, aber wehe, wehe, sie muss sich den Weg erklären lassen. Ganz schlecht. Noch schlechter, wenn das Navi den Weg vorgibt. Das Fräulein hat nämlich seit ihrem 14. Lebensjahr – da war sie auf Urlaub in Irland und musste 2 Wochen als Beifahrer den Weg ansagen – Probleme, links und rechts auseinanderzuhalten.
Das ist wirklich kein Witz und auch recht blöd, weil ich in 99% der Fälle in die falsche Richtung fahre oder gehe. Außer ich habe Zeit darüber nachzudenken, wo links und rechts ist, was aber eher selten der Fall ist. Und manchmal findet auch ein blindes Huhn ein Korn, dann biege ich automatisch richtig ab.
Und weil das noch nicht genug ist, hat das Fräulein auch Probleme damit, Meter abzuschätzen. Sie weiß, wie viel ein Meter oder zwei oder sogar drei sind, aber darüber hinaus? Deshalb hat sie auch Probleme, wenn das Navi meint, sie müsse in 80 Metern links abbiegen. Erstmal überlegen, wo links ist und dann auch noch wissen, wie weit 80 Meter sind.
80 Meter heißt quasi gleich abbiegen, hat eine Kollegin gemeint. Das probiert das Fräulein dann beim nächsten Mal aus und hofft, die Kollegin hat recht. Und dann müsste ihr noch jemand sagen, woher sie weiß, wie weit 200 Meter oder gar 350 Meter sind. Damit wäre dem Fräulein sehr geholfen und würde die Fahrzeit zum Hotel bei der nächsten Reise entscheidend verkürzen (und sie sagt euch jetzt nicht, dass sie am Montag 60 statt 30 Minuten zum Hotel gebraucht hat. Aber zur Verteidigung: es war Stoßzeit).
Für 12 Schoko-Karamell Cupcakes braucht ihr (Rezept adaptiert von “Hello Cupcake!“):
ein Muffinsblech, ausgelegt mit Papierförmchen
100g dunkle Schokolade
3 Eier
100g Zucker
1/2 TL Vanillepulver
200g Mehl
2 TL Backpulver
eine Prise Salz
50g Butter, geschmolzen
100ml Sahne
3 EL Backkakao
1 TL Instant Espressopulver
1 1/2 EL heißes Wasser
200g weiche Karamellbonbons mit Schokoüberzug (z.B. Werther’s Echte)
1. Backrohr auf 175°C vorheizen.
2. Die Schokolade über einem Wasserbad schmelzen.
3. Eier, Zucker und Vanille mit dem Handmixer sehr cremig schlagen.
4. Mehl, Backpulver und Salz unterheben, dann Butter und Sahne einrühren.
5. Schokolade, Kakao, Espressopulver und heißes Wasser unterrühren.
6. Teig auf die Förmchen verteilen, die Karamellbonbons in jedes Förmchen stecken.
7. Ca. 10-12 Minuten backen.
8. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Für das Schokoladen-Frosting braucht ihr (Rezept adaptiert von “Backen mit Leila“):
60g weiche Butter
300g Staubzucker
20g Backkakao
100g Frischkäse
1. Alle Zutaten mit dem Handmixer zu einer fluffigen Masse aufschlagen.
2. In einen Spritzbeutel füllen und auf den Cupcakes verteilen.
Hach, das kann ich sowas von Nachvollziehen! Blödes Links-Rechts-Problem. Aber bisher komm ich damit durch’s Leben 🙂
Deine Cupcakes sehen wie immer hammermäßig aus!
LG
Carina
Freut mich, dass Dir mittlerweile auch etwas weihnachtlich ums Herz ist 🙂 Manchmal hat man Anlaufsschwierigkeiten, das geht mir genauso.
Meter abschaetzen liegt mir uebrigens auch nicht. Deshalb habe ich auch immer einen Mini-Zollstock in der Handtasche. Nicht unbedingt typischer Tascheninhalt (und bringt auch irgendwie nix bei „nach 80 Metern links abbiegen“); ist aber schon erstaunlich oft zum Einsatz gekommen.
Ich bin uebrigens jedes Mal aufs Neue von Deinen Cupcake-Toppings fasziniert. Die sehen nie aus wie der klassische Swirl, und genau das gefaellt mir so 🙂
liebe Gruesse,
Persis
So einen Zollstock muss ich mir auch mal zulegen. Echt eine coole Idee 🙂
Find ich super, dass dir meine Toppings gefallen. Ich bin nämlich nicht so der Fan vom klassischen Swirl und mache ihn daher auch nur sehr, sehr selten.
LG, Marlene
Yes, endlich mal wieder Schokolade bei Dir! 🙂
LG,
Em
Schokolade hab ich in letzter Zeit irgendwie vernachlässigt 😀
Jetzt nur noch reinbeissen und der Tag ist perfekt 🙂
😀
OMNOMNOM! Schokolade und Karamell sind wirklich gute Freunde, besonders in meinem Mund! 🙂 Das Rezept werde ich auf jeden Fall auf meine „Totally-Awesome-Recipes“-Liste setzen und beim nächsten Schoko-Jiep (schreibt man das so?) dann auch gleich zaubern! Danke dafür!
Ich hab jahrelang gerudert und hab es dadurch irgendwie geschafft, rechts und links nicht mehr auseinander halten zu können. Zwar redet man da in erster Linie von Steuerbord und Backbord, aber wenn man rücklings im Boot sitzt sind die auch umgekehrt… zu verwirrend für mein Gehirn. Wenn mir jemand rechts-links-Anweisungen gibt, muss ich meist erst einmal mit den Händen wackeln, um heraus zu finden, was jetzt was ist – ich habe mir nämlich gemerkt, dass ich mit rechts schreibe. Und wenn sich die Bewegung in der Hand richtig anfühlt, dass muss das rechts sein 😀
Funktioniert ganz gut. Sieht aber möglicherweise etwas komisch aus, wenn man das in einem Gespräch macht. Ich nehme mir dann aber die Freiheit, das als liebenswerten Wahnsinn meinerseits zu kategorisieren.
Grüße,
Anna
hahaha, du bist super 🙂 das mit dem Händewackeln werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren 😉