Draußen hat’s 30+ Grad, in der Wohnung nicht viel weniger und dann wirst du gefragt, ob du nicht ein paar Cupcakes für’s Frühstück machen könntest. Was also tun? Cremetopping geht ja mal gar nicht bei den Temperaturen und ist zum Frühstück ja auch nicht so der Burner. Also, irgendwas mit Früchten.
Aber welche? Kirschen gibt’s keine mehr (Ernte durch Spätfrost fast komplett ausgefallen), Himbeeren auch nicht (Ernte zertört durch die vielen Unwetter in letzter Zeit), die kultivierten Heidelbeeren schmecken nach nix und Ribisel mag nicht jeder. Übrig geblieben sind dann Brombeeren. Die sind ja überhaupt total unterschätzt. Vor allem von mir. Jahrelang hab ich sie ignoriert, bis ich auf einem Brombeerfeld selber geerntet habe und festgestellt habe, dass die ja richtig toll schmecken. Seither versuche ich, sie dann doch immer wieder mal zu „verbacken“.
Nur Brombeere ist ja auch doof, dachte ich mir und Zitronenkuchen geht ja immer, auch wenn’s heiß ist (so wie Zitroneneis, das schmeckt auch am besten, wenn’s draußen schon fast glüht), also gab’s heute zum Frühstück fantastische Muffins, die ich sicher bald wieder backen werde.
Für 16 Muffins braucht ihr (Rezept angelehnt an „smitten kitchen„):
2 Muffinsbleche, ausgelegt mit 16 Papierförmchen
(die Umrechnungstabelle für Cups findet ihr, wie immer, rechts unten unter Nützliches)
3/4 cup + 1/8 cup Zucker
Schale von 2 Zitronen
2 cups Mehl
2.5 TL Backpulver
3/4 TL Salz
1/2 cup weiche Butter
1 Ei
1 cup Buttermilch
16 große Brombeeren
1. Ofen auf 160°C vorheizen.
2. 1/8 cup Zucker und die Zitronenschale in einer kleine Schüssel mischen und zur Zeit stellen.
3. Butter und restlichen Zucker cremig rühren.
4. Ei und Buttermilch einrühren.
5. Zitronenzucker unterrühren.
6. Mehl, Backpulver und Salz einrühren.
7. Teig in den Förmchen verteilen.
8. Jeweils eine Brombeere in die Mitte des Teigs drücken.
9. Ca. 20 Minuten backen.
10. Abkühlen lassen und mit Staubzucker bestreuen.
Die sehen echt klasse aus – kann ich mir auch super mit schwarzen Johannesbeeren vorstellen
hmm, das klingt gut…werde ich diese Woche gleich mal ausprobieren 🙂
die förmchen finde ich ja besonders süß *roar*
LG, frau nord
hihi, danke…die gab’s vor ein paar Wochen bei Hofer (Aldi) und die sahen so toll aus, da musste ich welche mitnehmen 😉
klingt echt lecker, ich finde auch dass brombeeren total unterschätzt werden.
das label auf den fähnchen ist auch eine super idee!
liebe grüße!
sassi
Happa Happa! Fuer diese Muffins wuerde ich sofort mein morgendliches Muesli stehen lassen 🙂
guter Plan 🙂
wahnsinn! ich bin hellauf begeistert! wie komsmt du nur an diese tollen rezepte? danke dafür – ich werde demnächst einige davon ausprobieren =)
danke 🙂 ich habe viele, viele, viele Backbücher, stöbere im Internet und manche denk ich mir so aus 😀
Ich bin etwas frustriert, die klingen so lecker und sehen hier so schön aus.. und leider sind sie beim mir einfach zusammengefallen, man sieht die Brombeeren auch nicht.
Aber solang sie schmecken werde ich trotzdem Abnehmer finden. 😉
Oje, das tut mir leid, dass die Muffins zusammengefallen sind. Vielleicht hast du zuviel Backpulver erwischt…ein TL ist manchmal nicht gleich ein TL! 🙂
Schön aber, dass sie trotzdem schmecken! 🙂
Das hört sich genau nach den Rezepten an, die ich brauche. In unserem Garten sind plötzlich alle Brombeeren reif!
Heute Nachmittag geht’s an die Ernte & dann wir ein Rezept nach dem anderen abgearbeitet.
Liebe Grüße
Nunu
Diese Muffins schmecken sooooo lecker, ich bin ganz hin und weg. Hab sie schon ganz oft gemacht, immer wieder ein Genuß! Aber hast du vielleicht einen Tipp, damit die Beere nicht im Teig versinkt?
Ich fülle den Teig in die Förmchen und setze gleich ganz vorsichtig die (abgetrocknete) Frucht drauf, ich drück sie nicht rein. Trotzdem sieht man am Ende die Frucht nicht, sie ist versunken.
Ist nat. nur ein Schönheitsfehler, tut dem Geschmack keinen Abbruch. Danke für dieses wunderbare Rezept! LG Monika
Danke, liebe Monika 🙂 Die Früchte kannst du vor dem Backen in Mehl wälzen, das verhindert das Versinken der Früchte! LG, Marlene