Apple Pie Cupcakes und ein paar Tränchen

Apple Pie Cupcakes

Könnt ihr euch an die Szene aus „Schlaflos in Seattle“ erinnern, in der Rita Wilson a.k.a Suzy vom Film „An Affair to Remember“ erzählt und dabei zu weinen beginnt, weil der Film so furchtbar dramatisch und romantisch war? Und die Männer sich darüber wahnsinnig lustig machen?

Ich muss gestehen, ich bin auch so. Egal ob bei Büchern (ganz toll, wenn man gerade im Zug sitzt ;)) oder Filmen, ich fange dann immer wie verrückt zu blinzeln an und versuche, an was anderes zu denken, damit mir ja nicht die Tränen kommen. Und je älter ich werde, desto schlimmer wird’s. Das sind ja mal heitere Aussichten 😉

Ganz besondern schlimm ist es bei Titanic. Und dabei finde ich den Film nicht mal besonders toll. Aber die Geschichte von Jack & Rose, die trifft mich mitten ins Herz. Und ich kann nicht mal sagen, warum. Deshalb wende ich auch die Vermeidungstaktik an und ignoriere ihn, wenn er im Fernsehen läuft.

Naja, und dann fahre ich letzte Woche nichts ahnend in die Arbeit und das Erste, das ich im Radio höre, ist ein Bericht über Titanic 3D. Super, denk ich mir, jetzt kommt der auch noch in 3D, damit’s richtig dramatisch wird und während ich noch darüber nachdenke, fangen sie an, die dramatischsten/romantischsten Szenen von Jack & Rose zu spielen. Und weil das scheinbar noch nicht genug ist, gibt’s als Hintergrund noch „My heart will go on“. Unbedingt das Lied anhören, während ihr weiterliest:

„Listen, Rose. You’re gonna get out of here, you’re gonna go on and make lots of babies, and you’re gonna watch them grow. You’re gonna die an old… an old lady warm in her bed, but not here, not this night. Not like this, do you understand me?”

„Winning that ticket, Rose, was the best thing that ever happened to me… it brought me to you. And I’m thankful for that, Rose. I’m thankful. You must do me this honor, Rose. Promise me you’ll survive. That you won’t give up, no matter what happens, no matter how hopeless. Promise me now, Rose, and never let go of that promise.“

„I’ll never let go, Jack. I promise.”

(Und ich denke noch immer, dass beide auf das Holzbrett gepasst hätten!)

Ich sitze also wie verrückt blinzelnd im Auto, um die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken, denke, sind die bescheuert, sowas frühmorgens zu senden, hoffe, dass ich jetzt niemanden treffe, der mich kennt und komme mir sowas von blöd vor, während ich dann am Parkplatz stehend mein Make-up in Ordnung bringe.

Und jetzt sagt mir bitte, bitte, bitte, dass es euch auch so geht 🙂

Nach all der Dramatik ist „comfort food“ angesagt, finde ich.
Für 24 Apple Pie Cupcakes (Rezept adaptiert von Annie’s Eats) braucht ihr:

3 cups Mehl
1 EL Backpulver
1/2 TL Salz
1 cup weiche Butter
1 cup Zucker
4 Eier
1 TL Vanillezucker
1 cup Milch

1. Ofen auf 175°C vorheizen. 2 Muffinsbleche mit Papierförmchen auslegen.
2. Butter, Zucker und Vanillezucker mit dem Handmixer 2 Minuten cremig rühren. Dann die Eier nacheinander einrühren.
3. Jetzt das Mehl, Backpulver und Salz, abwechselnd mit der Milch einrühren.
4. Teig in Förmchen verteilen und ca. 18-20 Minuten backen.
5. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Für die Apple-Pie-Füllung:

2 große Äpfel, geschält, entkernt und in kleine Würfel geschnitten
2 EL Butter
2 TL Zimt
2 EL Zucker

1. In einer Pfanne die Butter schmelzen.
2. Zucker und Zimt dazugeben und erhitzen, bis die Masse blasen schlägt.
3. Apfelwürfel einrühren und bei kleiner Hitze ca. 10 Minuten dünsten.
4. Abkühlen lassen.
5. Aus den Cupcakes einen Kegel ausschneiden und die Cupcakes mit den Äpfeln befüllen. (Die übriggebliebenen Kegel für Cake Pops einfrieren.)

Und zum Schluß noch ein süßes Häubchen:

80g weiche Butter
25ml Milch
1 EL Vanillezucker
250g Staubzucker

1. Butter mit dem Mixer cremig rühren. Vanillezucker und Zucker, gemeinsam mit der Milch, einrühren und ca. 5 Minuten fluffig aufschlagen.
2. In einen Spritzbeutel füllen und hübsche Häubchen auf die Cupcakes spritzen.